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Der Autor

Walle, geboren 1965 und aufgewachsen in Kiel, lebt von 1987 bis 1994 in Ratzeburg und ist während dieser Zeit im dortigen Krankenhaus als Krankenpfleger beschäftigt.

Seit 1985 bereist er regelmäßig die Türkei, lernt die vielgerühmte Gastfreundschaft der dort lebenden Menschen kennen.

Anläßlich seiner ersten Reise in dieses Land beginnt Walle, sich mit der Fotografie zu befassen. Aus dem anfangs nur gelegentlich betriebenen Hobby entwickelt sich alsbald eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit diesem Medium. Seit 1990 konzentriert er sich auf die Reportage- und Schwarzweiß-Fotografie.

Zu seinen ersten intensiven Kontakten mit Türken in Deutschland gehört der 23. November 1992 - drei Überlebende der Brandanschläge von Mölln werden auf der Pflegestation, auf der er arbeitet, aufgenommen. Diese einschneidende Erfahrung, seine Rat- und Sprachlosigkeit und die vielen sich ihm stellenden Fragen veranlassen ihn, sich mit der Kamera dem Thema zu stellen. Fortan beobachtet, dokumentiert und kommentiert Walle die Ereignisse und Entwicklungen in Mölln.

Die Ergebnisse seiner Arbeit präsentiert Walle in der Photoreportage

Mölln nach Mölln

Reaktionen einer Kleinstadt auf rassistische Gewalt

der Öffentlichkeit. Seine Bilder sollen erinnern und wachrütteln; sie sollen Mut machen - Mut, sich auf Fremdes einzulassen, mit ihm zu leben; Mut auch, sich dem wachsenden Rechtsradikalismus entgegenzustellen.

Neben der Erstellung der Dokumentation ist Walle im Möllner Verein "Miteinander leben e. V.", der das Zusammenleben aller Einwohner dieser Stadt fördern will, aktiv. Einen Schwerpunkt seiner Reportage bilden daher die Aktivitäten dieses Vereins.